Die Lageanomalie des Hodens, auch Kryptorchismus genannt, ist eine anatomische Abweichung, bei der ein oder beide Hoden nicht in den Hodensack (Skrotum) absteigen, sondern in einer höheren Position im Leistenkanal, Bauchraum oder in der Leiste verbleiben.
Es handelt sich um eine relativ häufige Erkrankung bei männlichen Säuglingen und kann entweder einseitig oder beidseitig auftreten. Sie tritt bei etwa 3-5% der neugeborenen Jungen auf.
Obwohl die genaue Ursache des Kryptorchismus nicht vollständig verstanden ist, spielen sowohl genetische als auch hormonelle Faktoren eine Rolle. Ein niedriger Testosteronspiegel während der Schwangerschaft kann dazu führen, dass die Hoden nicht in den Hodensack absteigen.
Die Lageanomalie des Hodens kann potenzielle Komplikationen mit sich bringen, insbesondere auf die Fruchtbarkeit und das Risiko von Hodenkrebs im späteren Leben. Unbehandelt kann es zu einer Beeinträchtigung der Spermienproduktion und -qualität kommen.
Die Behandlung des Kryptorchismus besteht normalerweise aus einer Hodenraumforderung (Orchidopexie), bei der der Hoden chirurgisch in den Hodensack verlagert wird. Je früher die Behandlung erfolgt, desto besser sind die Erfolgschancen.
Es ist wichtig, den Kryptorchismus frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um langfristige Komplikationen zu vermeiden. Regelmäßige Untersuchungen und gegebenenfalls eine Konsultation bei einem Kinderarzt sind entscheidend, um eventuelle Anomalien frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln.
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